Frühjahrskonzert 2025

Wien, du Stadt meiner Musik

Frühjahrskonzert des Neuen Favoritner Mandolinenorchesters

 

Wie Sie sich vielleicht vorstellen können, liebe Leserinnen und liebe Leser, war das Motto unseres Konzertes, „wien, du stadt meiner musik“ dem Neuen Favoritner Mandolinenorchester auch Programm für das Konzert am 4. Mai 2025 in der Simm-City. Es war Programm für die Auswahl der Musikstücke, wie auch für die „wienerische“ Interpretation der Wiener Walzer, der Wienerlieder und der Operettenlieder des Konzertnachmittags.

Das Neue Favoritner Mandolinenorchester eröffnete in großer Besetzung unter seinem Dirigenten Eduard Papazoff mit der Komposition von Johann Schrammel (1850–1893) mit „Wien bleibt Wien“, bevor die Sopranistin Anete Liepina mit dem Wienerlied „Es steht eine Bank im Schönbrunnerpark“ op. 234, von Heinrich Josef Strecker (1893–1981) und Alfred Steinberg–Frank (1888–1953) ihre wunderschöne Stimme ertönen ließ. Das Neue Favoritner Mandolinenorchester hat die Künstlerin zum ersten Mal eingeladen, und die Musikerinnen und Musiker des Orchesters würden sich freuen, wenn weitere gemeinsame Auftritte folgen würden. Wir dürfen die Sopranistin nun kurz vorstellen:

Anete Liepina wurde die Musikalität in die Wiege gelegt. Die gebürtige Lettin sang, bevor sie sprechen konnte und besuchte bereits mit zwei Jahren die musikalische Früherziehung. In Wien absolvierte Anete Liepina ein Gesangsstudium an der Universität für Musik sowie einen Operetten-Lehrgang an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Bereits während ihrer Ausbildung war sie regelmäßig als gefragte Solistin bei zahlreichen Aufführungen, Konzerten oder Festspielen zu hören. Zu hören war sie auch im nächsten Stück des Konzertes „Es lebt eine Vilja“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár (1870–1948

Nach dem Orchesterstück „Liebesgeheimnis“ von Carl Michael Ziehrer (1843–1922), arrangiert von unserem Konzertmeister Gernoth Rudolph, erwartete das Publikum ein weiterer Höhepunkt des Konzerts. Die Violinvirtuosin Christine Schwarzinger betrat die Bühne und interpretierte gemeinsam mit dem Orchester das symphonische Intermezzo „Meditation“ aus der Oper „Thaïs“ von Jules Massenet (1842–1912). Für uns ist es immer wieder eine große Freude mit dieser großartigen Künstlerin zusammen zu musizieren. Ihre Biografie als Künstlerin ist beeindruckend:

Geboren in Innsbruck, begann Christine Schwarzinger im Alter von zehn Jahren ihr Studium Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Christine Schwarzinger ist insbesondere als Kammermusikerin in verschiedenen Formationen im In- und Ausland tätig. Ihr großes Interesse für die Kammermusik wurde schon als Jugendliche von dem berühmten Geiger Yehudi Menuhin geweckt, der ihr Talent erkannte und ihr empfahl, auch kammermusikalisch tätig zu sein.

Moderiert wurde das Konzert diesmal von Robert Herzl, der noch vor der Pause das „Wiener Fiakerlied“ von Gustav Pick (1832–1921) zum Besten gab. Der erste Teil des Konzertes wurde mit dem Konzertwalzer „Ballsirenen“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár (1870–1948) abgeschlossen, bevor der zweite Teil des Konzertes noch schwungvoller von Orchester und Dirigent gestaltet werden sollte.

Nach der „Fächerpolonaise“ op. 525 von Carl Michael Ziehrer (1843–1922) besang Anete Liepina, „Wien, du Stadt meiner Träume“ von Rudolf Sieczynski (1879–1952) und das Orchester holte Schwung mit dem Konzertwalzer „Herrreinspaziert“ aus der Operette „Der Schätzmeister“ op. 518 von Carl Michael Ziehrer (1843–1922), arrangiert von Eduard Papazoff. Dieser Schwung war auch notwendig, denn Anete Liepena verzauberte das Publikum sängerisch und tänzerisch mit „Shimmy Shimmy“ aus der Operette „Die Bajadere“ von Emmerich Kálmán (1882–1953) und Christine Schwarzinger zeigte ihr großes virtuoses Können in Vittorio Montis (1868–1922) „Csárdás“. Das Orchester beendete den offiziellen Teil des Konzertes mit der Polka schnell „Auf Ferienreise“ op. 133 von Josef Strauss (1827–1870), und erhielt für die beiden vehement geforderten Zugaben „Carambolina Caramboletta“ aus „Die Veilchen vom Montmartre“ von Emmerich Kálmán (1882–1953), gesungen von Anete Liepina und der Polka „Ohne Sorgen“ op. 271 von Josef Strauss (1827–1870) frenetischen und langanhaltenden Applaus.

Wie immer, liebe Leserinnen und Leser, nach dem Konzert ist vor dem Konzert, und für das nächste Konzert erlauben wir uns, Sie darauf hinzuweisen, dass der Kartenverkauf für das Herbstkonzert schon begonnen hat: Das Neue Favoritner Mandolinenorchester gastiert gemeinsam mit dem Floridsdorfer Spatzen Orchester am 19. Oktober 2025 im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins. Karten für dieses Festkonzert erhalten Sie schon jetzt unter der E-Mail-Adresse: karten@mandolinen.at, unter der Telefonnummer 0043 670 202 82 54 und im Internet unter musikverein.at/spielplan. Bitte beachten Sie auch die Ankündigungen in unserem Mitteilungsblatt (September 2025), in den VAMÖ-Nachrichten und auf unserer Web-Site www.mandolionen.at.

Harald Eichelberger

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